In Spinas machten wir einen Mittagshalt. Wir wurden herzlich empfangen und stimmten uns kulinarisch bereits etwas aufs Engadin ein. Die geplante Wanderung durchs Val Bever verschoben wir allerdings auf trocknere Zeiten. Das Hotel Palü in Pontresina erwartete die Wädenswiler und war während der ganzen Woche eine sehr angenehme Unterkunft mit schönen Zimmern, feinem Essen und gastfreundlichem Personal. Der erste Tag war nass und die Flüsse brachten unheimlich viel Wasser und Geschiebe. Nur ein kleines gut verpacktes Grüppchen wagte dennoch einen Spaziergang. Die andern machten es sich mit Spielen und Büchern gemütlich. Die folgenden Tage wurden wettermässig immer besser. Und so langsam gewöhnten sich die Unterländer vom Zürisee auch an die Höhenluft im Engadin. So waren die folgenden Ausflüge mit Spaziergängen und Wanderungen zunehmend ein Genuss: St. Moritz mit dem Segantini Museum und dem Stazer See, das Val Bever, die Bernina Passhöhe mit der Alp Grüm, Poschiavo und die Oberengadiner Seen.
Eine Pferdekutschenfahrt ins Val Roseg bei klarem, blauen Himmel und mit viel Engadinersonne war ein wirklich krönender Abschluss einer erlebnisreichen Woche. Unterwegs widmeten wir uns ein letztes Mal gemeinsam einem Bild von Segantini und genossen Flötenmusik von Christine und Sabine. Und dann hiess es Packen und Abschied nehmen vom Engadin. Aber bestimmt werden wir das Engadiner Licht aus Segantinis Bildern, Flötenklänge, Waldduft, und ein paar Lärchennadeln im Rucksack nach Hause tragen.