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Schöpfung und Umwelt - Grüner Güggel

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Sommer (Foto: Klaus-Christian Hirte)

Schöpfungsleitlinien

1. Wir sehen die Verantwortung für die Schöpfung als Teil des christlichen Glaubens.
Als christliche Gemeinschaft begreifen wir die Natur als einen Teil von Gottes Schöpfung.
Wir glauben, dass uns diese Welt zur sorgsamen Pflege und Gestaltung übergeben wurde. Da wir ihre Lebensräume mit einer Vielzahl anderer Geschöpfe teilen, tragen wir eine besondere Verantwortung im Umgang mit den uns anvertrauten Ressourcen.
Zum Wohle heutiger und zukünftiger Generationen verfolgen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten eine gesellschaftspolitische Entwicklung im Sinne der von den Vereinigten Nationen 2015 verabschieden siebzehn Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Mit der Befriedigung der Bedürfnisse unserer heutigen Generation darf die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen nicht gefährdet werden.

2. Wir setzen uns ein für eine lebensbejahende Welt
Wir streben bei allen Vorhaben danach, die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Bei der Einhaltung der schweizerischen Umweltgesetzgebung legen wir besonderen Wert auf den schonenden Umgang mit Rohstoffen und Energie. Wir achten auf den Erhalt und Schutz der Lebensräume von Menschen, Tieren und Pflanzen. So bevorzugen wir umweltfreundliche Produkte, Verfahren und Dienstleistungen und treffen unsere Entscheidungen in Solidarität mit Menschen in anderen Regionen der Welt.

3. Wir setzen gemeinsam einen Prozess in Gang
Wir arbeiten mit dem «Grünen Güggel» an einer kontinuierlichen Verbesserung der messbaren oder bewertbaren Umweltfaktoren der reformierten Kirchgemeinde Wädenswil. Es ist unser Ziel, die Umweltbelastung so weit wie möglich zu verringern. Um dies zu erreichen, fördern wir kreative Ideen zum Schutz unserer Lebensräume, sei es durch den Einsatz der optimalen Technik oder durch persönliche Verhaltensänderungen. Wir integrieren den Umweltschutz in unserem Bildungsprogramm und berücksichtigen die Umweltanliegen bei allen Entscheidungen der Kirchgemeinde, der Kirchenpflege, der Angestellten und der Freiwilligen.

4. Wir suchen den Dialog mit der Öffentlichkeit
Wir informieren regelmässig über die Umweltaktivitäten des «Grünen Güggels» und sind bestrebt, die Öffentlichkeit und die Mitarbeitenden in den Prozess einzubeziehen. Wir vernetzen uns in der Region mit Initiativen zu Umweltthemen und nehmen ihre Anregungen auf. Wir freuen uns über einen regen Austausch.

Was wir tun

Umweltanliegen in unserer Kirchgemeinde
Das Anliegen, umweltfreundlich zu leben und zu handeln, wird seit vielen Jahren in der Kirchgemeinde verfolgt. Im Jahr 2011 wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt, Verbesserungspotenzial definiert, und es wurden an verschiedenen Orten Massnahmen durchgeführt.

Anfang 2020 kam ein erneuter Anstoss aus der Kirchenpflege, das Thema nochmals verstärkt zu behandeln. Im September 2020 wurde ein Workshop mit Kirchenpflege und Mitarbeitenden durchgeführt, bei dem Ideen erfasst und erste Verbesserungsmassnahmen angestossen wurden. Ebenso wurde der Wille bekundet, die Zertifizierung mit dem Grünen Güggel anzugehen.

Es wurde ein Umweltteam eingesetzt, dessen Arbeit zur Zertifizierung am 7.9.2022 geführt hat.
Seither sind wir eine mit dem Grünen Güggel zertifizierte Gemeinde. Dafür wurde ein ausführlicher Umweltbericht erstellt (siehe Anhang). In einem Umweltprogramm wurden Ziele für die nächsten vier Jahre festgesetzt, deren Umsetzung nun in Angriff genommen wurde. Folgende Massnahmen wurden bereits ergriffen:

  • Dämmung des Estrichbodens im Kirchgemeindehaus
  • Absenkung der Heiztemperaturen in Kirche und Kirchgemeindehaus
  • Optimierungen der Heizkörper im Kirchgemeindehaus
  • Einbau einer wärmeerhaltenden Glastüre im Kirchgemeindehaus
  • Einbau wärmedämmender Fenster in einem Raum im Kirchgemeindehaus.
  • Umstellung auf stromsparende LED-Beleuchtung.
  • Bereitstellen von Abfall-Trenn-Systemen
  • Verschiedene Massnahmen im Bereich Ernährung: mehr vegetarische/vegane Angebote, kein Foodwaste, Unterstützung lokaler Ernährungsprojekte
  • Förderung der Biodiversität: Ansäen von einheimischen Pionierpflanzen rund um die Kirche und den Pavillon Au. Anlegen von Schnittguthaufen.
  • Anlässe zur Vermeidung von Abfall und Förderung der Kreislaufwirtschaft: Kleidertauschbörse

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